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Ohne Kastagnetten geht´s auch

Flamenco von Gota de Fuego beim „Klangkosmos Weltmusik“

Gütersloh. In Ihrem Konzert in der Apostelkirche zeigte das Gitarrenduo Gota de Fuiego am Mittwoch, dass der Flamenco mehr zu bieten hat als wirbelnde Röcke und brüske Rasgueadoschläge auf der Gitarre. Ein ebenso vergnügliches wie Aufmerksamkeit forderndes Erlebnis für die Zuhörer.

Denn Rüdiger Zietz, der das Duo 1995 ins Leben rief, und Antonio Vito haben das Genre mit seinen mindestens 50 verschiedenen Formen intensiv studiert und warten mit umfangreichen Erklärungen zu Herkunft un musikalischer Struktur der Stücke auf. Flamenco ist eine Völkerwanderungsmusik. Auf Ihrem Zug von Indien durch den Orient und Europa sogen die Zigeuner vielfältige musikalische Einflüsse der durchreisten Länder in ihre Kultur auf. In der Musik der spanischen Gitanos, die freilich inzwischen von internationalen Künstlern auf arrivierte Konzertpodien getragen wurde, sind diese Einflüsse noch alle erkennbar. In verschiedenen Ausprägungen und oft sehr begrenzt auf Herkunftsregionen der Musik. Selbst Südamerikanische Einflüsse haben den Eingang in den Flamenco gefunden, wie der in San Franzisko geborene und mittlerweile in Hamburg lebende Vito zu Anfang solistisch mit einer Columbiana zeigte.
Perlende, durch Erweiterungen in der Klangfarbe angereicherte Akkorde und schwungvolle Läufe umschmeicheln das Ohr in einem charakteritischem, aber aufgeräumten, fast simplen Rhythmus. Andere Stile leben von fröhlicher Dur-Tonalität, wie die in der Gegend von Cadiz beheimateten Alegria, phasenweise begleitet von rasanten, geräuschhaften Percussivanschlägen, die an Kastagnetten erinnern. Doch auch die arabische Musik hat ihre Spuren hinterlassen, etwa in den Gesängen der aus der Bergarbeiterregion von Almeria. Melancholisch-mysteriös schwebende Akkorde aus dem verminderten Mollgeschlecht geben den Ton an und die Sololinien borgen insbesondere bei Rüdiger Zietz von der dynamischen Anschlagweise der arabischen Oud. Eine interessante Parallele zu einem letztjährigen Auftritt in der selben Reihe „Klangkosmos Weltmusik“, die vom Kultursekretariat NRW unterstützt wird.

So akademisch wie ihr Umgang mit der geschichte des Flamenco ist die Spielweise der beiden Gitarristen zum Glück nicht. Sie präsentierten sich als entspanntes, dabei aufmerksam aufeinander hörendes Duo, das ihre vielschichtigenj Stücke größtenteils auf überlieferten Mustern beruhenden Eigenkompositionen, flüssig und klangfarbenreich intonierte.

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Hohe Kunst des Flamenco


Gitarrenduo „Gota de Fuego“ begeisterte Publikum

Gütersloh (WB). Mit ihren klassischen spanischen Gitarren unternahmen die als Duo „Gota de Fuego“ auftretenden Antonio Vito und Rüdiger Zietz während ihres mit „Klangkosmos Weltmusik“ überschriebenen Konzertes am Mittwoch in der Apostelkirche eine musikalische Reise durch die Geschichte des Flamenco.

Dieses Konzert stand im Zusammenhang mit 174 unter dem Titel „Klangkosmos Weltmusik NRW“ seit Juli 2006 bis April 2007 mit unterschiedlichsten Ensambles und in 31 Städten von NRW stattfindenden Darbietungen der Weltmusik. So ist in der Gütersloher Veranstaltungsreihe des Fachbereiches Kultur der Stadt Gütersloh in Zusammenarbeit mit dem Förderverein historische Kirchen im Stadtzentrum auch als im groß angelegtem Kooperationsprojekt mit den Kultursekretariaten NRW einzuordnen.

Der in San Francisco (Kalifornien) geborene und seit 2001 in Hamburg lebende Antonio Vito und der aus zahlreichen Musikprojekten bekannte Rüdiger Zietz – seit 1995 konertierten sie auf vielen Bühnen und Festivals in Europa in der Flamencoformation „Gota de Fuego“- verkörpern mit klassischen Stilrichtungen wie Alegria, Buleria, Solea oder Sevillanas durchaus weltoffenheit im Geist des Flamenco.

Auch in Ihren eigenen Kompositionen kamen sowohl kraftvolle Schönheit als auch rhythmische und klangliche Vielfalt zum Ausdruck.

Aus den mehr als 50 verschiedenen Richtungen dieses Genres erklang nach einem ersten solistischem Eröffnungssatz von Vito eine südamerikanische „Kolumbiana“ im Duo. Unmittelbar vielen die hervorragende Grifftechnik, eine sehr exakte Rhythmik und die in fließenden Läufen ausnehmend schönen Klangqualitäten beider Gitarristen auf.

Sevillanas mit aufmunternden arabischen sowie türkisch beinflussten oder festlich positiven Klangstimmungen aus Spanien und indisch inspirierte, durch Zigeiner in den Mittelmeerraum getragene Sätze in Kombination mit von Zietz beeindruckend rezirierten Gedichten des spanischen Lyrikers und Dramatikers Federico Garcia Lorca (1898-1936) vermittelten die vielschichtigen Facetten von überschwänglicher Lebensfreude bis wehmütiger Melancholie.

Sehr virtuos brilierte das Duo in Vitos Eigenkomkpositionen der Rumba „Sonido del Monte“ und der Rondena „Manzanares“. Auf den begeisterten Applaus des Publikums der vollbesetzten Apostelkirche reagierten die Virtuosen mit der Zugabe einer weiteren Sevillanas.
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13.10.2006, Westfalenblatt

Autor: Johannes Zoller

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Flamenco pur als Tanz auf den Gitarrensaiten

Duo „Gota de Fuego“ in der Bleckkirche

„Flamenco puro“ steht auf der Eintrittskarte zu diesem Konzert der Reihe
„Klangkosmos Weltmusik“, direkt unter dem Projektnamen der beiden Künstler.
„Gota de Fuego“ nennt sich das Hamburger Duo. „Feuertropfen heißt das übersetzt.
Und so ein Titel impliziert natürlich überbordende Leidenschaft und Ausgelassenheit.

Genau das, verbunden natürlich mit Tanz, erwartete wohl eine Gruppe potenzieller Besucher
dieses Konzertes, die dann aber enttäuscht abzog, als sie von Pfarrer Thomas Schöps erfuhr,
dass es „nur“ zwei Gitarristen zu hören geben würde.

„Gota de Fuego“ setzen eben auf einen konzertanten und intimen Flamenco. Es gibt keine rhythmischen
„palmas“, die geklatscht werden, kaum Fußstampfen und vor allem kein uherwirbelnder Schweiß
von sich majestätisch bewegenden Tänzern.

Eine große Vielfalt bot das Duo dennoch. Durch zahlreiche Variationen der an die 50 existierenden verschiedenen Flamenco-Richtungen spielten sich Rüdiger Zietz und Antonio Vito. Mit Eleganz, rhythmisch feinen Abstufungen, ausbalancierten Wechselspiel von Begleitung und Stimmführung und ogtmals ansteigender Dynamik in den fast ausschließlich selbst komponierten Sevillanas, Guajiras, Rondenas und Rumbas.
führung des anderen, verwoben die beiden Gitarrenstimmen zu leichtfüßigen Tänzen auf den Saiten.

Und ließen dabei einige der so unterschiedlichen Einflüsse aus aller Welt, die im Flamenco stecken, hörbar werden. Ein hörbares Konzert – auch ohne Tanz und extrovertierte Emotionen.

11.10.2006, WAZ, Gelsenkirchen

Autor: chr

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Don Quijote Gehrden

„Gelungene Darbietung begeistert Zuhörer“
Gehrden

Literarisch musikalischer Abend

Gehrden. Das Kulturforum Gehrden im Ortsverein der SPD eröffnete am Freitag
im Bürgersaal des Rathauses die Adventszeit mit einem literarisch-musikalischem
Abend, der dem spanischen Autor Miguel de Cervantes gewidmet war. Sein 1605
erschienender Roman vom „scharfsinnigem Ritter Don Quijote von der Mancha“
ist einer der erfolgreichsten Romane aller Zeiten. Nebenh Bibel und Koran ist es das
bis heute das am meisten aufgelegte und übersetzte Buch (68 Sprachen und
2300 Auflagen).
Cervantes, selbst ein Abenteurer, ließ seinen Helden die abenteuerlichsten und
skurrilsten Situationen erleben und ihn jedes mal auf eine Weise scheitern, die
Don Quijote zum Publikumsliebling werden lassen sollte.
In der kastillischen Hochebene von La Mancha reitet er mit seinem Klepper
Rosinante gegen Windmühlen an, kämpft gegen Schafherden, erobert den „Helm
des Mambrin“ (eine Barbierschüssel) und wirbt um dei Liebe seiner imaginären
angebeteten Dulcinea.
Die das Buch durchziehende Mischung aus Komik und Tragik wird vor allem
durch die zentrale Figurenkonstellation des Romans bewirkt: Der „Ritter von
der traurigen Gestalt“ Don Quijote und sein Knappe Sancho Panza bedingen und
ergänzen einander. Sie repräsentieren den Träumer und den Bodenständigen,
den Idealisten und den Realisten, sie bilden die beiden Seiten einer Medaille.
Als Interpreten hat das Kulturforum diesmal einen jungen Schauspieler und
Rezitator eingeladen, der auf dem besten Wege ist, in die Fußstapfen des
verstorbenen Gerd Westphal zu treten: Clemens von Ramin ist „ein Sprecher
aus Leidenschaft“, der mit seiner besonderen, eindrucksvollen Stimme, das
Publikum in seinen Bann zieht, einer Stimme, deren klangvolles Timbre einen
großen Interpretatorischen Facettenreichtum aufweist.
Die Zuhörer ließen sich von Erzähler Clemens von Ramin und Flamencogitarrist
Rüdiger Zietz, zwei Profis ihres Faches, willig in die fernen Welten des Ritters
von der traurigen Gestalt entführen.
Von Ramin rezitierte mit seiner eindringlichen tiefen Stimme die wohl bekanntesten
Auszüge. Da durften der Kampf gegen die Windmühlen, die Prügelei in der
Schenke oder die „Befreiung“ der Galeerensklaven nicht fehlen. Der Erzähler gab
jedem Charakter seine eigene Stimme, oftmals kräftig betont, dann wieder
ungemein komisch, bisweilen vielleicht ein bischen zu schnell.
Unterstützend kam die von Rüdiger Zietz gespielte Gitarre gut zum Zuge.
Diente sie meist zur Überbrückung, konnte sie aber auch die Stimmungen
in einzelnen Textpassagen wunderbar untermahlen. Durch diese gelungene
Darbietung und aufgrund der melodiösen, alten Sprache sahen sich die Zuhörer
lebhaft in die Zeit der beiden Helden versetzt.

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Fotos

Fotos der musikalischen Lesung „Don Quijote“

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Hörprobe

Hörprobe Don Quijote

Hier eine kleine Hörprobe des Programmes:

Lesung-Don-Quijote

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Presse „Don Quijote“

Spanien mit vielen Sinnen erfahren.

Kulturamt lud in den kleinen Saal der Oetkerhalle.

Bielefeld. Literarische und musikalische Genüsse hat man schon öfter auf Veranstaltungen des Bielefelder Kulturamts erlebt. Diesmal kommen auch kulinarische Genüsse hinzu.

Ein Spanischer Abend mit – vom Restaurant La Strada kostenlos aufgetischten – Tapas, Spanischer Literatur und Flamenco. Auf dem Programm steht eine kleine Reise durch spanische Literatur der letzten vier Jahrhunderte, vorgetragen vom Schauspieler Clemens von Ramin und begleitet von Rüdiger Zietz auf der Gitarre.

Fast schon vor handverlesenem Publikum, denn das Fassungsvermögen des kleinen Saales der Oetkerhalle hat sich an diesem Abend beträchtlich reduziert. Die Tische sind mit viel Abstand aufgestellt. Nur elf nicht abgeholte Karten ermöglichen spontanen Besuchern, dabei zu sein. „Spanier sei er nicht“, gesteht Clemens von Ramin gleich vorab.
Aber er ist getrieben von seiner Liebe zum Wort, hat sich in den letzten Jahren nur noch mit Literatur beschäftigt und kommt somit auch an der Spaniischen Literatur nicht vorbei. Seine Auswahl von Texten, die einen Querschnitt spanischer Dichtkunst geben sollen, vermittelt Einblick in iberisches Denken und Fühlen. Texte von zarter Schönheit, mildem Sarkasmus, surrealistischen Betrachhtungen, dem Hang zu Hochstapelei oder einfach Lebensweissheiten vermittelnd – all dies findet sich in seinem Programm.

Gitarrist Rüdiger Zietz hat die spanische Musik in sich aufgesogen. Erst vor einer Woche war er mit seinem Ensemble „Gota de Fuego“ in der Neuen Schmiede zu Gast. Spanische Literatur mit Musik zu kombinieren, bietet sich förmlich an. Der zu den beedeutendsten spanischen Autooren des 20. Jahrhunderts zählende Federico Garcia Lorca galt auch als guter Musiker und improvisierte gern auf der Gitarre. In seinem Gedicht die Gitarre“ beschreibt Garcia Lorca den Rhythmus mit fünf Betonungen im Zwölfertakt der dem „Canto Jondo“ innewohnt. Rezitation und Gitarrenspiel verschwimmmen beim Vortrag dieses Geedichts regelrecht ineinander.

Spannungsbögen der Rezitationen mit Gitarrenklang unterstützen oder musikalische Echos auf Gedichte und Texte folgen zu lassen, damit glänzt Rüdiger Zietz und passt mit seinem Spiel vollkommen zum knapp-prägnanten Rezitationsstil Clemens von Ramins. Unter den weiteren bekannten und weniger bekannnten Autoren, deren Texte im ersten Teil dieses Abends vorgestellt werden, finden sich der Literaturnobelpreisträger Juan Ramon Jimenez, Ramon Gomez de la Serna, Manue1 Vargas. „Willst Du Güter und Ehre gewinnen, statt prahlen und schlafen, musst Du das Werk beginnen“, dieser Satz, der die Fabel vom Hasen und der Schildkröte resümiert, erhält vom ostwestfäliischen Publikum den größten Szenenapplaus.

Nach ausgiebigem Essen und Trinken folgen im zweiten Teil Szenen aus Miguel de Cervantes y Saavedras vieldeutigem, 1605 herausgebrachtem Roman Don Quijote. Rüdiger Zietz wird in seinem Gitarrenspiel nun programmatisch-illustrativer, Clemens von Ramin taucht in seinem Vortrag mehr in die Rollen der Romanfiguren ein.

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Flamenco Letras

Flamenco Letras

Hier habe ich einige Flamenco Letras gesammelt.
Es kommen bald welche hinzu.

Für die Akkorde gibt es folgende „Übersetzung“:
Do- C
Re – D
Mi – E
Fa – F
Sol – G
La – A
Si – H/B

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Flamenco Tabs und Noten

Sevillans „La Marea“ Noten und Tabs

Sevilla !!!
Ich habe meine Sevillanas für 2 Gitarren aufgeschrieben.
Fingersätze sind für Noten und Tabulatur da.
Hier und da SCHWÄCHELT die Transkription.
Habt Ihr Lust auch mal was von Euch zu posten ?
Das würde mich freuen.

Sevillanas Noten und Tabulatur (PDF)

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Flamenco Tabs und Noten

Tango Flamenco Alzapua – Technik Übung

Liebe Daumenfreunde,
hier gibt es eine wirklich wirkungsvolle Daumenübung (Alzapua) für Tango-Flamenco.
Der Anfang lässt sich auch für Anfänger spielen.
Zum Schluß wird es wegen des Barree schwierig.
Schreibt mir eine Email oder ruft an, wenn es Fragen gibt.
Zu sehen sind Noten, Tabs (Tabulatur) und Fingersätze.

Tango Technik Alzapua (Daumen)-PDF